Tanzende Häuser - Architekturwunder in Amsterdam
Du spazierst entlang eines Kanals und plötzlich tanzen die Häuser vor deinen Augen. Nein, du hast nicht zu tief ins Glas geschaut – die berühmten tanzenden Häuser sind real und ein architektonisches Wunder. Hier erfährst du, warum die Häuser schief stehen und warum sie das beliebteste Fotomotiv der Stadt sind.
Die Tanzenden Häuser am Damrak sind ein beliebtes Fotomotiv
Tanzende Häuser findest du in Amsterdam an mehreren Orten – schließlich wurde fast die ganze Stadt auf weichem, sumpfigem Boden errichtet. Doch die am Damrak sind die berühmtesten und direkt im Herzen der Stadt.
Tipp – Perfekter Fotospot am Damrak
Die Brücke über den Damrak bietet dir den besten Blick auf die spiegelnden Fassaden. Besonders stimmungsvoll ist es zur blauen Stunde, etwa zwei Stunden vor Sonnenuntergang. Heute geht die Sonne um Uhr unter*.
Die Häuser am Damrak reflektieren sich im Wasser, besonders morgens und in der goldenen Abendsonne. Ein paar Minuten Geduld und du bekommst ein Foto ohne Menschen: Einfach magisch.
- » Das Wichtigste im Überblick - Geschichte und warum sie tanzen
- » 3 faszinierende Fakten - Schräger als der schiefe Turm von Pisa
- » Dort findest du die tanzenden Häuser - Übersicht mit Karte
- » Fazit und Lindas Tipp - Touri-Falle oder Architektur-Highlight?
Wir starten mit den wichtigsten Infos: Ich erzähle dir, wo du die tanzenden Häuser findest, warum sie schief stehen, und wie du sie am besten erlebst. Am Ende gibt’s ein Fazit mit ehrlicher Meinung und Tipps, wie du deinen Besuch unvergesslich machst.
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Tanzende Häuser - Das Wichtigste im Überblick
Unsere Lieblings-Häuserzeile entlang der Amstel bietet ein malerisches Bild und ist weniger von Touristen frequentiert als die berühmten tanzenden Häuser am Damrak. Hier kannst du die schiefen Fassaden in aller Ruhe betrachten und fotografieren, ohne dich durch Menschenmengen kämpfen zu müssen.
Tanzendes Ensemble zwischen Hausnummer 100 und 112 an der Amstel-Gracht
Du siehst also: Es gibt viele tanzende Häuser in Amsterdam. Später mehr dazu - lass uns erstmal kurz die Geschichte und Architektur der schiefen Kaufmannshäuser betrachten.
Warum tanzen die Häuser?
Amsterdam wurde auf sumpfigem Boden erbaut. Die Häuser ruhen auf langen Holzpfählen – zum Teil schon seit dem 17. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit verrotteten einige dieser Pfähle oder sanken ungleichmäßig ab.
Manche Pfähle hielten besser - andere weniger
Die Folge? Die Fassaden begannen sich zu neigen. Manche lehnten sich zur Seite, andere nach vorne. Einige Gebäude wurden sogar absichtlich nach vorne geneigt gebaut, um das Hochziehen von Waren oder großen Möbeln mit Flaschenzügen zu erleichtern.
Tipp - Überblick zum Thema Architektur in Amsterdam
Amsterdam ist eine der architektonisch schönsten Städte Europas und der Grachtengürtel gehört zum Unesco-Welterbe. In unserem Überblick zeigen wir dir, wie sich die Stadt von den schiefen Giebelhäusern bis zu innovativen Neubauten architektonisch entwickelt hat.
Amsterdam boomte im 17. Jahrhundert. Die Stadt war Handelszentrum, reich, weltoffen – und Platz war Mangelware. Deshalb wurden die Häuser nicht in die Breite, sondern in die Höhe gebaut. Die Grundsteuer wurde nach der Breite des Hauses berechnet. Also bauten viele lieber schmal, aber hoch.
Die bunten Häuser am Damrak spiegeln sich in der Amstel
Gleichzeitig nutzten Kaufleute die Erdgeschosse für den Handel – mit Lagerflächen oder Verkaufsräumen. Oben wurde gewohnt. Es war eng, es war funktional – und genau das macht heute den Reiz aus. Die tanzenden Häuser erzählen vom Alltag jener Zeit. Vom Reichtum, aber auch vom Pragmatismus.
3 faszinierende Fakten über die schiefen Häuser
- Neigungswinkel: Einige Häuser weisen eine Neigung von bis zu 5 Grad auf – das ist mehr als der Schiefe Turm von Pisa.
- Berühmtheit: Die tanzenden Häuser am Damrak sind eines der meistfotografierten Motive in Amsterdam und ein Highlight für jeden Fotografen.
- Wasserstand: Der wechselnde Wasserstand in den Grachten beeinflusst die Stabilität der Häuser. Bei niedrigem Wasserstand sind die Holzpfähle Sauerstoff ausgesetzt, was zu Fäulnis führt und die Fundamente schwächt.
Die tanzenden Häuser sind untrennbar mit dem Grachtennetz von Amsterdam verbunden. Die gesamte Stadt ruht auf einem ausgeklügelten System aus Wasserstraßen, das nicht nur den Transport regelte, sondern auch die Bauweise prägte. Ohne das Kanalsystem gäbe es keine Stadt, wie wir sie heute kennen.
Bleib dran: Im nächsten Teil erklären wir, wo du die tanzenden Häuser findest.
Wo findest du die schönsten tanzenden Häuser?
Die bekannteste Häuserreihe steht am Damrak, nur wenige Schritte vom Amsterdamer Hauptbahnhof entfernt. Wenn du die Stadt betrittst, führen dich die Menschenströme fast automatisch dorthin.
Karte - Tanzende Häuser in Amsterdam - Drücken zum Aktivieren
Wenn die Sonne tief steht, verwandelt sich der Damrak in ein Gemälde aus Licht, Wasser und schiefen Fassaden – fast unwirklich schön. Aber lass uns noch zwei weitere Geheimtipps anschauen:
Am eindrücklichsten erlebst du die tanzenden Häuser bei einem stillen Morgenspaziergang. Dann liegt das Wasser ruhig, und die Häuser spiegeln sich fast surreal darin. Im nächsten Teil verraten wir unsere persönlichen Tipps und ziehen ein ehrliches Fazit.
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Unser Fazit und Lindas persönlicher Tipp
Die tanzenden Häuser in Amsterdam sind mehr als nur eine Touristenattraktion. Sie sind stille Erzähler einer reichen Vergangenheit. Sie sind schief, schrullig und stolz – und genau das macht sie so charmant.
Tanzende Häuser und bunte Lichter
Bevor wir zum Fazit kommen, wollten wir noch wissen: Was ist Lindas ganz persönlicher Tipp für alle, die die tanzenden Häuser auf eigene Faust entdecken möchten?

Lindas Tipp: Mehr entdecken als nur den Damrak
Die berühmten Häuser am Damrak sind nur der Anfang. Streif durch ruhigere Viertel wie den Jordaan und achte auf kleine Details – viele Fassaden erzählen ihre ganz eigene Geschichte.
Ein Besuch bei den tanzenden Häusern von Amsterdam ist ein unvergessliches Erlebnis. Die schiefen Fassaden erzählen Geschichten von der einzigartigen Bauweise und Geschichte der Stadt.
Ein absolutes Highlight für Architektur- und Fotografie-Enthusiasten
Plane etwa 30–60 Minuten je Besuch ein, um die Atmosphäre auf dich wirken zu lassen und tolle Fotos zu schießen.
Das war unser Überblick zu den tanzenden Häusern. Hast du noch Fragen oder Tipps für andere Reisende? Dann schreibe einen Kommentar.
*Zeit für den Sonnenuntergang mit freundlicher Unterstützung von Time.is.
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