Innovativ und unterhaltend: Spektakuläre Frans Hals Ausstellung im Rijksmuseum Amsterdam
Frans Hals Ausstellung in Amsterdam – Foto © Rijksmuseum
Wichtiger Hinweis: Die Frans-Hals-Ausstellung zieht weiter nach Berlin. Sie ist vom 12. Juli bis 3. November 2024 in der Berliner Gemäldegalerie zu sehen.
Er war einer der interessantesten Maler des 17. Jahrhunderts. Mit seiner freien und rauen Malerei prägte Frans Hals einen eigenen Kunststil. Das Rijksmuseum in Amsterdam zeigt etwa fünfzig Schlüsselwerke aus seinem umfangreichem Werk. In diesem Artikel geben wir praktische Infos und verraten die Highlights der Ausstellung.
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Das Konzept für die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der National Gallery London und dem Frans Hals Museum in Haarlem. Es ist die größte Retrospektive von Frans Hals, die es je gab.
Frans Hals – Vom 16. Februar bis zum 9. Juni 2024 im Rijksmuseum
Zusammen mit Rembrandt und Vermeer zählt Hals zu den drei Säulen der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, deren Werke die westliche Kunstgeschichte maßgeblich geprägt haben.
- Die Ausstellung läuft vom 16. Februar bis 9. Juni 2024.
- Die Ausstellung kann mit einem regulären Ticket für das Rijksmuseum besucht werden. Du musst kein extra Ticket kaufen.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren erhalten kostenlosen Eintritt.
- Öffnungszeiten: Täglich 9 Uhr bis 17 Uhr.
- Hier erfährst du, wie du zum Rijksmuseum kommst.
Mit über 50 Meisterwerken aus führenden Sammlungen rund um den Globus bietet die Ausstellung einen unvergleichlichen Einblick in das Schaffen eines der größten Porträtmaler aller Zeiten. Viele der Gemälde sind Leihgaben aus bedeutenden internationalen Sammlungen.
Kein Künstler hat eine so unverwechselbare Fähigkeit, die Persönlichkeit seiner Modelle mit lebhaften Pinselstrichen einzufangen. Sein Werk lädt ein, die Emotionen, Geschichten und den Geist seiner Zeit neu zu entdecken.
Bildnis eines Paares – Öl auf Leinwand (ca. 1622) – Foto © Rijksmuseum
Besonders faszinierend: Im 17. Jahrhundert diente die Porträtmalerei der Darstellung von Würde, Status und Ernsthaftigkeit. In einer Zeit, in der die Kunst als Medium der Ewigkeit verstanden wurde, suchten Porträtierte nach einer Darstellung, die ihre soziale Stellung und Tugendhaftigkeit für die Nachwelt konservierte.
Der erste Maler, der es wagte, lächelnde Menschen darzustellen
Im 17. Jahrhundert galt das Lächeln oft als unpassend oder gar als Zeichen der Frivolität. Frans Hals pfiff darauf: Er erweiterte die Grenzen der Porträtmalerei, indem er nicht nur die Oberschicht, sondern auch Menschen am Rand der Gesellschaft – wie Trinker oder die berühmte „Verrückte Barbara“ – mit Würde und einem Sinn für Individualität porträtierte.
„Junge Frau“ und „Trinker“ von Frans Hals – Foto © Albertine Dijkema
Hals zeigte keine Scheu vor sozialen Außenseitern und brachte eine bis dahin unübliche Menschlichkeit und Lebendigkeit in seine Werke. In einer Zeit, lange bevor Fotografie, Videos oder soziale Medien die menschliche Vielfalt festhalten konnten, boten Hals‘ Gemälde faszinierende und authentische Einblicke in das Leben und die Emotionen seiner Zeitgenossen.
Wegbereiter des Impressionismus
Frans Hals ist bekannt für seinen ausdrucksstarken Pinselstrich, der als markantestes Merkmal seiner Kunst gilt. Sein virtuoser Stil machte ihn zu einem anerkannten Vorreiter des Impressionismus. Künstler wie Gustave Courbet, Édouard Manet, James McNeil Whistler, Claude Monet, Max Liebermann, Vincent van Gogh und John Singer Sargent ließen sich von ihm inspirieren und besuchten Haarlem, um seine beeindruckenden Porträts zu bewundern.
So schnell wird es wohl keinem Museum mehr gelingen, eine solch beeindruckende Sammlung an Gemälden des Künstlers zusammenzustellen. Wir hoffen, dass dir unser Überblick zur Frans-Hals-Ausstellung im Rijksmuseum Amsterdam gefallen hat.
Perfekt ausgeleuchtet: Frans-Hals im Rijksmuseum – Foto © Albertine Dijkema
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